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Nagelpilz an den Händen

Nagelpilz ist in Deutschland eine der am weitesten verbreiteten ansteckenden Hautkrankheiten überhaupt. Experten schätzen die Zahl der von dieser Krankheit Betroffenen auf etwa zehn Millionen. Deutschlandweit dürfte also mindestens jeder zehnte Einwohner an einer solchen Erkrankung leiden. Dabei sind die Zehennägel etwas häufiger betroffen als die Fingernägel. Da Nagelpilz an den Händen jedoch deutlicher sichtbar ist und neben dem medizinischen Aspekt auch stärker als kosmetisches Problem empfunden wird, ist der Leidensdruck in diesen Fällen oft höher als bei Patienten, bei denen nur die Zehennägel befallen sind.

Nagelpilz an der Hand, was tun?

Fast jeder fünfte ist in Deutschland von Nagelpilz betroffen, entweder an der Hand, an den Füßen, oder wen es böse erwischt auch an beiden Körperteilen. Wir zeigen wie Du Abhilfe schaffe kannst, schau Dir einfach die Seite an: http://www.schweissfuesse.biz/nagelpilz/

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Das Erkrankungsrisiko für Nagelpilz ist innerhalb der Bevölkerung nicht gleichmäßig verteilt. Zum einen ist es bei Männern höher als bei Frauen, und zum anderen erkranken ältere Menschen häufiger als jüngere. Bei Erwachsenen im Alter von bis zu 65 Jahren ist schätzungsweise jeder Fünfte von einer Nagelpilzerkrankung betroffen, während man davon ausgeht, dass sich die Krankheit bei Menschen mit einem höheren Lebensalter fast bei jedem Zweiten diagnostizieren lässt. Bei Kindern hingegen kommt Nagelpilz generell nur sehr selten vor.

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Ausgelöst werden Nagelpilzerkrankungen durch verschiedene Pilzgattungen. Sind die Fingernägel befallen, handelt es sich häufig um die Gattung Candida albicans. Die meisten der Nagelpilz auslösenden Pilze kommen in der alltäglichen Umgebung des Menschen an vielen Orten vor und führen keineswegs bei jedem Kontakt zu einer Erkrankung. Das Risiko steigt jedoch deutlich an, wenn bestimmte für den Pilz günstige Bedingungen vorliegen. Dazu zählen beispielsweise die so genannten chronisch-mechanischen Schädigungen, bei denen der Nagel immer wieder durch mechanische Beanspruchung wie Druck, Reibung oder Ähnliches belastet und in seiner Struktur geschädigt wird. Ein typisches Beispiel dafür sind Schäden an den Zehennägeln, die entstehen können, wenn oft zu enge Schuhe getragen werden. Aber auch an den Fingernägeln können durch bestimmte, häufig ausgeführte Tätigkeiten im Beruf, im Haushalt oder im Garten derartige Schädigungen hervorgerufen werden.

Auch gesundheitliche Probleme und Vorerkrankungen können eine Nagelpilz-Infektion begünstigen. Hier sind insbesondere Diabetes-Erkrankungen und Durchblutungsstörungen in den Extremitäten zu nennen. Nägel, die durch Krankheiten wie beispielsweise Nagelekzeme vorgeschädigt sind, erkranken ebenfalls leichter an Nagelpilz. Ein wichtiger Risikofaktor für Nagelpilzerkrankungen ist auch anhaltende Feuchtigkeit, insbesondere kombiniert mit Wärme. So wie Nagelpilz an den Füßen durch starkes Schwitzen und durch nicht ausreichend atmungsaktive Schuhe begünstigt werden kann, so spielt eine hohe Feuchtigkeit auch bei der Entstehung von Nagelpilz an den Händen eine wichtige Rolle. Menschen, die an den Händen vermehrt schwitzen, haben ein überdurchschnittlich hohes Risiko, dass ihre Fingernägel von einer Pilzerkrankung befallen werden. Das trifft auch für all jene zu, die bei ihrer beruflichen Tätigkeit in einer feuchten Umgebung tätig sind, sich sehr häufig die Hände waschen oder bei ihrer Arbeit Handschuhe tragen – wie zum Beispiel Reinigungskräfte.

In vielen Fällen werden Nagelpilzerkrankungen erst relativ spät richtig diagnostiziert. Der Grund dafür liegt darin, dass viele Betroffene lange Zeit keinen Arzt konsultieren, weil Symptome wie Schmerzen, Wundsein oder Juckreiz bei dieser Erkrankung nicht vorkommen. Oft werden zunächt nur kleinere Verfärbungen der Nägel wahrgenommen, die – weil sie keinerlei spürbare Beschwerden verursachen – nicht unbedingt als Zeichen einer Krankheit interpretiert werden. Auch wenn sich raue oder etwas fransig wirkende Stellen an den Nägeln bilden, werden diese oft irrtümlich auf Abschürfungen oder ähnliche Ursachen zurückgeführt.

In späteren Phasen und bei einem stärkeren Befall der Nägel macht sich die durch den Pilz verursachte Zerstörung der Nagelsubstanz allerdings deutlicher bemerkbar. Dann kann es dazu kommen, dass sich die Nagelränder auflösen oder dass sich die Nagelplatte ablöst und darunter liegende Hornmassen sichtbar werden. Auch dunklere Verfärbungen der Nägel sind möglich. Eine geriffelte Struktur der Nagelplatten und streifige Verfärbungen gelten als Indiz dafür, dass die Krankheit sich bereits bis zur Nagelmatrix ausgebreitet hat, so dass auch die kontinuierlich neu gebildete Nagelsubstanz praktisch von Anfang an vom Pilz befallen ist. Bleibt die Krankheit über länger Zeit unbehandelt, kann sie sich auch auf zunächst noch nicht befallene Nägel oder auf die Haut ausbreiten. Bei starker Zerstörung der Nagelsubstanz ist auch der Verlust des Nagels möglich.

Um eine Nagelpilzerkrankung sicher diagnostizieren zu können, bedarf es in der Regel einer mikroskopischen Untersuchung beziehungsweise einer Anzüchtung von Pilzen aus entnommenen Proben im Labor. Zur Behandlung von Nagelpilz an den Händen stehen heute verschiedene Therapien zur Verfügung. Sehr wichtig ist – sowohl zur Vorbeugung als auch bei einer bereits eingetretenen Erkrankung – ein hohes Maß an persönlicher Hygiene und Sauberkeit. Je nachdem, wie starkt der Pilzbefall ist, kommt eine lokale oder eine systemische Therapie infrage. Die lokale Behandlung erfolgt häufig mit einem antimykotischen Nagellack, der regelmäßig über einen längeren Zeitraum aufgetragen werden muss. Eine systemische Behandlung, beispielsweise durch orale Einnahme von Antimykotika, wird in der Regel dann angewandt, wenn eine lokale Behandlung über längere Zeit nicht zum Erfolg führt oder wenn es sich um eine besonders schwere Nagelpilzerkrankung handelt.

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