Private Krankenversicherung für Studenten
Die meisten Bürger müssen sich heutzutage in der gesetzlichen Krankenversicherung als zahlendes Mitglied versichern, da dieses vom Gesetz her für Arbeitnehmer, die ein Einkommen bis zu einer bestimmten Höhe erhalten, so vorgesehen ist. Grundsätzlich gibt es in Deutschland allerdings zwei Krankenversicherungssysteme, nämlich die gesetzliche und die private Krankenversicherung. Rund 10 Millionen Bundesbürger haben das Wahlrecht, ob sie sich in der gesetzlichen oder der privaten Krankenversicherung versichern möchten. Zu diesen Personen gehören in erster Linie die Selbstständigen, die Freiberufler, die Beamten und auch die Studenten können sich zwischen den beiden Systemen entscheiden.
Studenten haben die Wahl – Private Krankenversicherung oder nicht?
Aufgrund der Tatsache, dass sich auch Studierende zwischen der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung entscheiden können, bieten inzwischen einige private Krankenkassen eine spezielle private Krankenversicherung Studenten an. Es handelt sich dabei um eine „normale“ private Krankenversicherung, die allerdings häufig einen bestimmten Studententarif anbietet. Dieser zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass er eine Basisleistung anbietet und zudem vergleichsweise günstig ist. Die Tatsache, dass man die private Krankenversicherung Studenten als Student recht günstig in Anspruch nehmen kann, hat hauptsächlich zwei Gründe. Zum einen sind Studenten her in der Regel zwischen 20 und 30 Jahren alt, was ohnehin das „beste“ Alter zum Eintritt in die private Krankenversicherung ist, weil hier zumeist noch keine Gesundheitsschäden vorhanden sind und das Risiko seitens der Krankenversicherung, dass in nächster Zeit größere Ausgaben in Form von Behandlungskosten auf die Versicherungs zukommen, vergleichsweise gering ist. Der zweite Grund liegt darin, dass man die Studenten, die nach Abschluss ihres Studium oftmals etwas „höher gestellte“ Berufe ausüben, auch als Versicherte in der privaten Krankenversicherung behalten möchte.
Der Preis macht nicht den Unterschied – private Krankenversicherungen für Studenten vergleichen
Auch wenn die angebotene private Krankenversicherung Studenten im Vergleich zur privaten Krankenversicherung für Nicht-Studenten einen günstigen Tarif anbietet, so ist der zu zahlende Beitrag im Durchschnitt dennoch etwas höher, als wenn man sich als Student in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern würde. Andererseits sind natürlich im Regelfall die Leistungen des privaten Tarifs zum Teil deutlich umfangreicher, als es bei der gesetzlichen Absicherung der Fall sein kann. Der Student und die Studentin stehen also grundsätzlich oftmals vor der Entscheidung, ob man lieber etwas mehr Geld für bessere Leistung ausgeben möchte, oder ob man etwas an Beitrag sparen möchte auf Kosten etwas geringerer Leistungen. Ganz wichtig ist für Studenten in diesem Zusammenhang übrigens noch zu wissen, dass diese sich bis zu einem bestimmten Einkommen auch noch in der gesetzlichen Krankenversicherung über die Eltern im Rahmen der Familienversicherung weiterhin kostenlos familienversichern lassen können. Diese Alternative ist neben der privaten Krankenversicherung für Studenten und der eigenen Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung dann natürlich die günstigste und „ beste“ Variante. Vom Einkommen mehr darf der Student allerdings monatlich nicht mehr als 400 Euro neben dem Studium verdienen, damit diese Familienversicherung noch möglich ist.