Was ist Plankengrillen?
In den warmen Sommermonaten laufen die Grills in Deutschland auf Hochtouren. Bei vielen Grillanfängern kommt jedoch immer wieder nur langweilige Würstchen oder Burger auf den Grill. Dabei gibt es noch so viele andere Grilltechniken neben dem direkten und indirekten Grillen. Warum also nicht mal was Ausgefallenes ausprobieren?
Was ist das Grillen mit einer Holzplanke?
Das Plankengrillen ist eine weniger verbreitete Grillmethode. Im Grunde genommen ist es ähnlich dem indirekten Grillen, nur das die Hitze auf eine Holzplanke einwirkt und die Wärme von dort weiter an das Grillgut geleitet wird. Beim Erhitzen und Glühen des Holzes entsteht ein spezielles Raucharoma, ähnlich dem Räuchern. Damit es gleich beim ersten Versuch klappt haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.
Grillen mit Holzplanke: Welches Holz kann eingesetzt werden?
Im Grunde genommen kann fast jedes Holz zum Planken Grillen genutzt werden. Es spielt dabei keine Rolle ob es aus dem eigenen Garten oder Baumarkt erworben wurde. Ein Zedernholz wird besser in Verbindung mit Fisch eingesetzt. Erlenholz, sowie Kirschholz lässt sich für Geflügel verwenden.
Nur von Kieferholz wird aufgrund von zu viel Harz grundsätzlich abgeraten. Dies könnte zu einem bitteren Geschmack führen.
Welche Vorteile hat das Plankengrillen?
- Beim Grillen mit der Planke entsteht ein besonderes Raucharoma. Je nach Holzplanke kann die Geschmacksrichtung geändert werden.
- Eine Holzplanke ist günstig in der Anschaffung
- Grillgut wie zum Beispiel Lachs wird schonend zubereitet und schmeckt besonders zart mit der Holzplanke.
- Einfache Handhabung: Das Plankengrillen ist auch für Anfänger geeignet. Lediglich die Temperatur sollte man im Auge behalten
Welcher Grill kann eingesetzt werden?
Eigentlich eignen sich alle Grills zum Holzplanken. Optimalerweise sollte der Grill aber über einen Deckel und ein Thermometer verfügen. Auch ein Kugelgrill lässt sich verwenden. Ob rund oder eckig ist also auch egal. Ein Gasgrill ist sehr gut geeignet um zu Planken.
Weiterführende Informationen zum Thema Planken finden Sie auf unserer Ratgeberseite:
https://www.grillmensch.de/plankengrillen/
Welche Stärke muss die Holzplanke haben?
Am besten sind Holzstücke die in etwa 10 Zentimeter breit und 1 Zentimeter dick sind. Durch die Stärke halten die Bretter länger und verbrennen nicht so schnell.
Wie grillt man denn nun mit einer Holzplanke?
Vor dem Auflegen des Holzstücks auf den Grill sollte dieses vorher zumindest für eine Stunde in Wasser eingetaucht werden um die Rauchentwicklung zu fördern. Soll beispielsweise Fisch geplankt werden, empfiehlt es sich Meersalz in das Wasser zu geben.
Vor dem Auflegen des Grillguts wird die Oberseite der Holzplanke für einige Minute über der Hitze des Grills getrocknet. Die Temperatur beim Grillen mit einer Planke sollte maximal 180°C
Was kann beim Grillen mit der Holzplanke schiefgehen?
Aufpassen muss man mit der Temperatur. Wenn diese zu hoch ist, fängt die Holzplanke ganz schnell das Glühen an und kann im schlimmsten Fall Feuer fangen.
Daher muss immer ausreichend Sicherheitsabstand zwischen der Hitze des Brenner bzw. der Glut gehalten werden.
Kann man mehrmals mit einer Holzplanke grillen?
Dazu lässt sich keine allgemeine Aussage treffen. Je nach Anwendung halten Holzplanken im Durchschnitt zwischen einer und fünf Grillrunden. Je schonender man beim Grillen mit der Planke umgeht, desto länger hält sie.
Zum Reinigen darf auf keinen Fall Spülmittel verwendet werden. Dieses könnte in das Holz einziehen und beim nächsten Einsatz einen fürchterlichen Geschmack abgeben. Heißes Wasser und eine Bürste zum Schrubben sollte ausreichen.
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